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Innovationsprozesse in Global Vernetzten Fertigungsanlagen Einführen

  • Industry 4.0
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Die Metallindustrie befindet sich im Wandel. Digitale Technologien stehen im Zentrum dieses Wandels und helfen Unternehmen, ihre Fabriken weltweit zu vernetzen. Auch wenn der Wandel viele Vorteile wie bessere Kommunikation und größere Effizienz mit sich bringt, er wird sich nicht über Nacht vollziehen. Die Einführung von Innovationen in einem globalen Team macht neue oder umgestaltete Prozesse erforderlich, die über Kulturen hinweg funktionieren.

Artikel von Alberto Martínez, CEO von Lantek

Der Vorteil von vernetzten Fabriken ist, dass die Unternehmensführung einen weltweiten Überblick über alle Fabriken hat. Manager sehen die gesamte Produktionslinie und an welcher Stelle im Produktionszeitplan die Produkte sind. Sie könne sehen, ob bestimmte Maschinen außer Betrieb sind oder Engpässe verursachen.

Mit dieser erweiterten Sicht können sie erkennen, welche Fabrik Gegenstände am effizientesten und kosteneffektivsten produzieren kann. Oder sie können erkennen, welche Maschinen Verzögerungen verursachen und wie sich das auf den Gesamtzeitplan auswirken wird.

Die Umsetzung des Wandels beginnt bei der Unternehmensführung

Im Zuge der digitalen Transformation hat sich der Schlüssel zum Erfolg in der Fertigungsindustrie weg von der Kostensenkung und hin zu einer Steigerung von Effizienz und Produktivität verlagert. Es ist die Aufgabe der Unternehmensführung, ihre Angestellten in Richtung dieser Ziele zu bewegen. Deren Rolle ist essenziell für den Erfolg des Unternehmenswandels. Um diese Änderungen und neuen Prozesse umzusetzen, muss der Fokus auf bestimmte Bereiche gerichtet werden.

Langzeitpläne Entwickeln

Die Unternehmensleitung muss ihre Langzeitpläne und -ziele entwickeln. Wo will sie in fünf Jahren sein? Wie werden sich die Kundenbedürfnisse in dieser Zeit ändern? Sobald die Ziele klar sind, muss ein Plan entwickelt werden, um sie auch zu erreichen. Das schließt ein, die Schritte zu definieren, die erforderlich sind, um das Unternehmen durch eine Integration neuer Technologien zu transformieren. Die Leitung muss verstehen, wie die Integration dieser neuen Tools es erlauben wird, den Kunden besser zu Diensten zu sein. Das schließt ein, vorherzusehen, welche Fortschritte die Zukunft bringen wird und wie sich das Unternehmen konstant anpassen kann, um sie zu seinem Vorteil zu nutzen.

Besonders kleinere Unternehmen tendieren dazu, nur kurzfristig zu planen. Sie müssen ihr Denken über die nächsten paar Wochen oder Monate hinaus ausdehnen. Das bedeutet, sie müssen die notwendigen Ressourcen einplanen – Zeit, Geld, Mitarbeiter, usw.

An der Spitze des Wandels

Wie das Management diesen Plan seinen Mitarbeitern kommuniziert, wird den Erfolg bestimmen. Eine E-Mail, um die neue Ausrichtung des Unternehmens zu erklären, reicht nicht. Die Unternehmensleitung muss mit gutem Beispiel vorangehen. Helfen Sie den Angestellten, zu verstehen, warum sie die Prozesse und ihre Arbeitsgewohnheiten ändern müssen. Die Angestellten müssen an den Wandel glauben und das wird nur passieren, wenn die Manager sie bei jedem Schritt ermutigen.

Bestärken und inspirieren sie die Angestellten. Setzen Sie Etappenziele mit Belohnungen, damit die Mitarbeiter auf dem richtigen Weg bleiben und nicht wieder in alte Gewohnheiten verfallen. Präsentieren Sie erreichte Fortschritte, damit alle motiviert bleiben.

Bieten und Ermutigen Sie Kontinuierliches Lernen

Eine der größten Hürden für die digitale Transformation ist das vielbesagte „Qualifikationsdefizit“. Alte Mitarbeiter benötigen Weiterbildungen, um etwa neue Maschinen und Roboter programmieren zu lernen und Daten sammeln, analysieren und verwenden zu können.

Unternehmen müssen sich darüber im Klaren sein, wie sie ihre Mitarbeiter in diese neuen Rollen überführen wollen. Mitarbeiterweiterbildung ist ein wesentlicher Bestandteil. Abgesehen von Präsenzschulungen können sie auch Tools wie Webinare und GoToMeetings verwenden, um mehr Mitarbeiter gleichzeitig in mehreren Fabriken zu erreichen. Für Bereiche, in denen Unternehmen nicht selbst Fortbildungen anbieten können, gibt es Online-Kurse und -Ressourcen, universitäre Kurse und in manchen Fällen staatlich finanzierte Aus- und Weiterbildungen.

Mitarbeiter müssen offen für Veränderungen sein, Führungskräfte auf der anderen Seite müssen sicher gehen, dass sie effektiv kommunizieren und die Mitarbeiter ermutigen. Bieten Sie Anreize für das Absolvieren von Ausbildungsprogrammen. Machen Sie es zu einem Teil ihrer allgemeinen Mitarbeiterentwicklung. Unternehmen können nicht die Vorteile der Industrie 4.0 nutzen, ohne dass Menschen die entsprechende Arbeit leisten.

Neue Talente Anwerben

Zusätzlich zur Weiterbildung von alten Mitarbeitern werden Unternehmen auch neue Mitarbeiter brauchen. Der Vorteil, den neue junge Mitarbeiter bringen, ist, dass sie in der digitalen Kultur tief verwurzelt sind. Das ist besonders der Fall bei denjenigen, die ihre Karriere vor nur ein paar Jahren oder weniger angefangen haben. Sie haben ihr ganzes Leben mit der digitalen Kultur verbracht. In einer konstant vernetzten Welt zu manövrieren, ist selbstverständlich für sie.

In einem global vernetzten Unternehmen haben Führungskräfte die Möglichkeit Arbeitskräfte von fast überall her anzuwerben. Sie können die Vielfalt ihres Teams erweitern, um neue Ideen und Erfahrungen aufzunehmen. Eine der größten Herausforderungen vor denen Unternehmen bei der Personalsuche stehen ist aber ihr zu geringer Bekanntheitsgrad.

Sie müssen einen Ruf als ein Ort, an dem Menschen arbeiten wollen, aufbauen. Sie müssen ihre Reputation aufbauen und sich aktiv an diese neuen Mitarbeiter verkaufen. Das wird zu einer Marketing-Herausforderung, die Unternehmen lösen müssen.

Ideenaustausch und Kooperation

Global vernetzte Fabriken schaffen neue Möglichkeiten für bessere Kooperation und besseren Ideenaustausch. Neue Blickwinkel können Innovationen herbeiführen, die vorher nicht möglich gewesen wären. Einige der aufschlussreichen Fragen sind:

  • Was macht eine Fabrik in einem Land produktiver als eine andere Fabrik in einem anderen Land?
  • Gibt es kulturelle Unterschiede, die in anderen Bereichen ausgetauscht werden können, um ihnen zu helfen, sich zu verbessern?
  • Werden alle Abteilungen miteinbezogen, die von einer bestimmten Veränderung oder von einem neuen Prozess betroffen sind?

Ein Teil der Einführung neuer Prozesse für bessere Kooperation ist, sicherzugehen, dass sie jeder versteht. Es müssen eventuell Sprachbarrieren und Kulturunterschiede überwunden werden. Es ist üblich, dass Unternehmen von ihren Mitarbeitern verlangen, dass sie English sprechen. Das hilft, damit sich alle verstehen.

Kommunikation ist der Schlüssel, um sicherzugehen, dass alle die Ziele, Aufgaben und Prozesse verstehen. Online-Tools (ERP, CRM, usw.) erlauben den digitalen Austausch von Dateien, die Mitarbeiter inklusive Echtzeit-Updates überall abrufen können. Über Handys und E-Mails sind Mitarbeiter heutzutage erreichbarer als je zuvor.

Veränderung in Unternehmen sind immer schwer. Aber indem sie sich auf die obenstehenden Punkte konzentriert, kann die Unternehmensführung den Kurs auf Erfolg setzen. Unternehmen, die den Wandel hin zu digital vernetzten Fabriken vollziehen, werden gegenüber denen, die warten, im Vorteil sein. Nutzen Sie diese Empfehlungen und beginnen Sie schon jetzt.

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