Die digitale Transformation treibt die Dezentralisierung von Arbeitsumgebungen voran. Mobilgeräte und Softwareinstrumente verbinden Maschinen und Prozesse und sammeln dabei Daten, die in der Fabrik entstehen. Die Speicherung dieser Informationen in der Cloud bietet die Möglichkeit, die Daten noch besser und effizienter zu nutzen.
Die Vorteile des Cloud-Computing sind heute schon immens. Und es wird noch viele weitere Nutzungsmöglichkeiten bieten, je mehr neue Technologien zur Realisierung von Industrie 4.0 in die Produktion eingebunden werden – wie beispielsweise Künstliche Intelligenz, Maschinelles Lernen, Big Data, Internet der Dinge oder die Blockchain-Technologie.
Die derzeit entscheidenden Pluspunkte der Cloud-Technologie sind:
- Sie steigert umgehend die Rechenleistung.
- Kein Risiko der technischen Überalterung
- Sie arbeitet immer mit den neuesten Versionen.
- Sie erfordert keine Investition, da nutzungsabhängig abgerechnet wird.
- Keine Steigerung der Lohnkosten für zusätzliches Personal notwendig
- Größere Datensicherheit
Letztlich überzeugt Cloud-Computing durch seine finanziellen Vorteile, denn Unternehmen müssen keine Unsummen in Ausrüstungen und Software investieren, die mit der Zeit aktualisiert und modernisiert werden müssen und weitere Ausgaben erfordern. Auch bleibt ihnen die aufwendige Wartung des Systems erspart, denn die ist mit der monatlich oder jährlich bezahlten Gebühr für das Abonnement abgedeckt, das jederzeit gekündigt werden kann. Nutzer zahlen also nur, was sie wirklich brauchen.
Die gängigste Zugriffsart auf Cloud-Technologie ist "Software as a Service" (SaaS). Dabei stellt der Anbieter dem Abonnenten über die Cloud genau die Anwendungen bereit, die er benötigt. Anschließend kann das Werk jederzeit von überall aus übers Internet und mithilfe von Mobilgeräten wie Tablets oder Smartphones gesteuert werden. Für die Betriebe bedeutet das größere Flexibilität und Dynamik.
Damit Unternehmen in der Blechbearbeitung und Metallindustrie die Cloud-Technologie optimal nutzen können, brauchen sie passende Werkzeuge, die ihren Anforderungen und Bedürfnissen entsprechen.
Lantek verfügt über die notwendigen Kenntnisse und das erforderliche Fachwissen, die Möglichkeiten der Cloud-Umgebung für Innovationen auszuschöpfen. Unser Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsteam hat dafür die Cloud-Plattform Lantek 360 aufgesetzt und entwickelt dafür immer neue Anwendungen. Unter anderem ein unerlässliches Werkzeug für das Ökosystem Industrie 4.0: Lantek Analytics. In Kooperation mit MES speichert es alle gesammelten Daten in der Cloud und setzt sie miteinander in Beziehung, um Antworten auf verschiedene Szenarien zu liefern. Diese Antworten werden entweder automatisch als Lösungen implementiert oder dienen Verantwortlichen als Entscheidungsgrundlage. Der Unterschied zur bisher üblichen Vorgehensweise ist, dass dieser Prozess schneller ist und auf Daten basiert.
Weitere Entwicklungen für die Plattform Lantek 360 sind:
Lantek iQuoting – ein Werkzeug, das in der Cloud Kostenvoranschläge erstellen kann, ohne dass ein MES oder ERP gebucht werden muss. Unter anderem prüft das System die automatische Materialverfügbarkeit und -kapazitäten, es bezieht Material-, Produktions- und Transportkosten in seine Kalkulation ein und auch individuelle Kundentarife.
Lantek MetalShop – wie der Name sagt, ein Tool zur Einrichtung eines Onlineshops. Darin können die Endkunden der Unternehmen, die mit Lantek-Software arbeiten, selbst und unkompliziert Metallteile bestellen. Es erstellt automatisch Kostenvoranschläge für 2D-Teile. Das System überprüft die jeweilige Anfrage und generiert danach in Zusammenarbeit mit Lantek iQuoting das Angebot.
Lantek Control Panel – eine Software, die in Echtzeit die Produktionsdaten analysiert und visualisiert und jederzeit den aktuellen Zustand und die Verfügbarkeit der Maschine sowie ihre Auslastung anzeigt. Es weist auf Abweichungen hin und warnt im Notfall mit Alerts. Mit diesem Tool haben Verantwortliche jederzeit einen umfassenden Überblick über das, was in ihrem Werk vor sich geht.
Der wichtigste Grund für die Nutzung der Cloud-Technologie ist, dass sie mehr operative Möglichkeiten in einer absolut sicheren Umgebung und mit robusteren Strukturen bietet, als die In-House-Infrastrukturen das jemals könnten. Dafür muss jedoch zunächst im Werk mithilfe von Sensoren die Fähigkeit der Maschinen und der gesamten Produktion zur Zusammenarbeit mit der Verwaltung ermöglicht und beschleunigt werden. Dann können Lösungen zur Datenanalyse eingesetzt werden, um sicherzustellen, dass mithilfe von Vorhersagemustern schnell und präzise Entscheidungen getroffen werden können.