Identifizierung von Verhaltensmustern zur Umsatzsteigerung, Antizipation möglicher Probleme und deren Lösung, bevor sie auftreten, effizientere Bestandsverwaltung oder automatische Umverteilung der Arbeitslast. Dies sind einige der vielen intelligenten Fertigungsmöglichkeiten, die dieses neue Konzept im Zeitalter von Industrie 4.0 bietet.
In der Metallindustrie ist dies ein Konzept, das sich noch in der Entwurfsphase befindet. Die wichtigsten Bedürfnisse und Anwendungen sind klar. Jedoch wird noch immer an den Grenzen geforscht und daran, wie diese Ideen auf die verschiedenen Branchen angewendet werden sollten. Lantek gestaltet diese Zukunft durch große Anstrengungen im Bereich Forschung, Entwicklung und Innovation, durch die Entwicklung von Softwareplattformen, die diese Systeme ermöglichen. Aber auch durch die Ausbildung von Talenten, die in der Lage sind, das rasante Tempo des Wandels im Paradigma der neuen Industrie bewältigen zu können.
Um der Anlage Intelligenz zu verleihen, ist es notwendig, eine Software zu implementieren, die in der Lage ist, alle von den Prozessen erzeugten Daten automatisch in Echtzeit zu erfassen und die Maschinen, Prozesse und Systeme zu sensorisieren. Diese Informationen werden in der Cloud gespeichert und auf beschreibende, prädiktive und präskriptive Weise mit Big Data, Künstlicher Intelligenz und Machine Learning Programmen analysiert, um Antworten auf verschiedene Szenarien zu geben, damit Menschen bessere Entscheidungen treffen können. Ein Advance Manufacturing, das hilft, die Produktivität, Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen zu steigern.
Unser Leistungsversprechen heißt MES+ und Lantek Analytics. Dabei handelt es sich um eine Produktfamilie, die Zugang zu relevanten und zuverlässigen Informationen in Echtzeit über die gesamte Produktionskette bietet – von der Leistung jeder einzelnen Maschine bis zur Effizienz einer Fertigungslinie, einschließlich einer Auftragsanalyse. Anwender von Fertigungsintelligenz-Systemen können auf diese Weise genaue Informationen und Ergebnisse in dem Moment erhalten, in dem sie diese benötigen, ohne dabei auf langwierige Analyseverfahren warten zu müssen.
Der jüngste Forschungsbericht Sizing the Prize von PwC weist auf einen Anstieg des globalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 14 % bis 2030 hin. Grund dafür sind die Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz. Diese werden zu Produktivitätssteigerungen bei Automatisierungsprozessen führen, zu einer Steigerung der Qualität und Quantität der Produktion der Mitarbeiter durch die Implementierung von KI-Technologien und einer erhöhten Verbrauchernachfrage durch die Verfügbarkeit angepasster Produkte und Dienstleistungen.
Um diese Art von Intelligenz innerhalb der Metallindustrie zu integrieren, müssen wir vier Aspekte berücksichtigen:
- Die Erfassung von Betriebsdaten aus verschiedenen Quellen
Bevor die Daten erfasst, verarbeitet und analysiert werden können, müssen sie korrekt aus allen vorhandenen internen und externen Variablen ausgewählt und ermittelt werden. Schnittlänge, Anzahl der Anstell- und Annäherungsbewegungen oder Arbeitsbelastung. Aber auch Umgebungsvariablen, die offensichtlich nicht direkt mit dem Produktionsprozess zusammenhängen, wie atmosphärische Bedingungen, Standort usw.
Um Betriebsdaten zu erhalten, vertraut Lantek auf Werkzeugmaschinenhersteller, die die bestmöglichen Erkennungselemente entwickeln, die wir in jede Maschine integrieren. Dies hilft uns, Verbesserungen und neue Funktionen zu ermitteln.
- Die Generierung von Analysedaten
Sobald die Daten erfasst sind, müssen wir sie so umwandeln, dass sie sowohl von professionellen Analytiker als auch von Fertigungsintelligenz-Tools analysiert werden können. Wir müssen beachten, dass diese in jedem Kontext richtig interpretiert werden müssen. Zudem kann es auch Variablen geben, die aus vorhandenen Daten berechnet werden müssen. Beispiele dafür sind der Materialverbrauch, die Verwendung von Resten, die gängigen Formen der Bauteile, die Auslastungsraten oder die OEE-Indikatoren, die die Produktivität im Fertigungsprozess messen.
Analytische Daten müssen korrekt verarbeitet werden, um eine robuste und analysefähige Struktur zu erzeugen. Dank unserer Erfahrung sind wir in der Lage, jene Elemente zu identifizieren, die den größten Einfluss auf die Metallverarbeitung haben. Beziehen wir in diese Kombination nun noch andere Variablen ein, könnten wir unerwartete Muster entdecken, die zu enormen Verbesserungen führen könnten.
- Die Anwendung der richtigen Logik auf Grundlage der Analysedaten
Jetzt ist es möglich, analytische Daten an Verfahren zu senden, die in der Lage sind, bestehende Muster innerhalb der Informationen zu erkennen, Algorithmen der künstlichen Intelligenz anzuwenden, scheinbar unzusammenhängende Ereignisse zu verbinden und fortschrittliche Verarbeitungstechniken auszuführen. Außerdem ist es erforderlich, Markt, Kunden, Verhalten und Kultur zu berücksichtigen, um die Analyse in einen Kontext zu setzen.
- Die Entwicklung der Fähigkeiten der Mitarbeiter
Schließlich brauchen wir kompetente Mitarbeiter auf allen Ebenen, um die Leistung von Systemen der Fertigungsintelligenz zu analysieren und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Betrieb in die richtige Richtung zu lenken. In diesem Sinne visualisieren wir eine neue Art von Fachleuten in den Metallwerken, die in der Lage sind, die ihnen angezeigten Indikatoren zu analysieren und entsprechend den Strategien, Zielen und Prioritäten des Unternehmens angemessen zu handeln. Diese bezeichnen wir als "transformierende Analytiker".
Lassen Sie uns das Potenzial der Daten nutzen, sowie die Tatsache, dass in einer Fertigungsstätte Tausende davon vorhanden sind. Lassen Sie uns im intelligenten Fertigungskonzept Innovationen einführen. So verbessern wir die Rentabilität unserer Werke in einem Umfeld 4.0, in dem ein Wettbewerb ohne digitale Transformation nicht möglich ist.