Digital Factory: Wenn die Digitalisierung ein Synonym von Wettbewerbsfähigkeit wird
by Lantek
Fortschrittliche Fertigung
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Der Industriesektor ist die Wachstumssäule eines Landes. Er ist der Wettbewerbsvorteil einer Wirtschaft, die sowohl aus berufs- als auch aus lohntechnischer Sicht stabile und anerkannte Qualitätsarbeitsplätze schaffen kann. Um diese Stärke beizubehalten, ist es unentbehrlich, zukünftige Arbeitsplätze im Dienste der Gesellschaft zu innovieren, zu erneuern und vorwegzunehmen. Und dies erfolgt unausweichlich über die Digitalisierung.
Michael Porter entwickelte auf der unternehmerischen Ebene das Konzept des "Competitive Advantage" (Wettbewerbsvorteil), um jene Eigenschaften zu identifizieren, die eine Organisation einzigartig machen. Hier müssen Prozesse beschleunigt werden, um schnelle Lösungen zu liefern, Güter und Dienstleistungen personalisiert und Mechanismen entwickelt werden, um produktiver zu sein. So können Kosten reduziert werden, ohne an Qualität einzubüßen. Wenn wir dies schaffen, sind wir rentabler, wettbewerbsfähiger in dieser disruptiven Umgebung. Und dies erfolgt seit neuestem über die Digitalisierung.
Wie wir bereits in einem anderen Blogeintrag erwähnt hatten, bedeutet die Digitalisierung im Blech- und Metallsektor nicht nur das Verfügen über gute Internetverbindungen; etwas, was davon abgesehen von Dritten abhängig ist. Es geht darum, beim Produzieren Prozesse und Maschinen über das Internet der Dinge (IoT) zu verbinden und sämtliche Daten in der Cloud zu speichern, um Softwares mit fortschrittlichen Algorithmen zu nutzen, die diese verarbeiten (Analytics), um diese dann mit aktuellen und historischen Daten zu kreuzen (Big Data) und in Echtzeit zu reagieren.
Damit die Digitalisierung also ihr gesamtes Potenzial in unseren Fabriken beweisen kann, ist die Konvergenz zwischen der Betriebswelt und den Verwaltungs- und Herstellungsprozessen unerlässlich. Einerseits erfolgt dies über die Konvergenz der IT- und OT-Netze, die Kommunikation der Betriebswelt mit der Cloud über Sherlock, und andererseits natürlich über die Integration von Softwares.
In diesem Sinne verfügen wir bei Lanteküber ein breites Portfolio an Produkten, die miteinander verbunden sind. Diese liefern Informationen an die Cloud, wo Lantek Analytics automatisch intelligente Lösungen für heute und morgen liefert, ohne dass dafür manuelle Eingriffe nötig sind. Sehen wir uns die Kombination der Programme an, die die Digital Factory Wirklichkeit werden lassen.
Wir beginnen beim technischsten Programm, der Design- und Schneidesoftware Lantek Expert. Dabei handelt es sich um ein CAD/CAM-Programm, das Lösungen für die Verschachtelung und automatische Bearbeitung von fortschrittlichen Algorithmen liefert, die auf sämtliche Blechschneidemaschinen angewendet werden können (Laser, Plasma, Autogen, Wasserstrahl). Innerhalb dieser Familie gibt es Cut, eine Software zur Automatisierung der CNC-Programmierung der Blechschneidemaschinen, Punch, für Stanzmaschinen, Lantek Expert Quattro für die Optimierung von rechtwinkligen Schnitten, insbesondere bei Blechscheren sowie Duct für Kesselfiguren.
Für Figuren, die ein 3D-Design voraussetzen, verfügen wir über die Familie Lantek Flex3d, welche sich aus Lantek Flex3d Steelworkfür Metallprofile, Lantek Expert 3dTubesfür, wie der Name bereits sagt, Rohre und Rohrleitungen und 5X für Schneidemaschinen mit fünfachsigen Kopfteilen.
Abgesehen vom operativen Maschinenwerkzeug dehnt sich die Digitalisierung auf der Ebene des Fertigungsmanagements aus. Dies erfolgt mit Lantek MES Manager, dem fortschrittlichsten Programm des Marktes, welches CAD/CAM-Designlösungen, ERP-Fertigungsmanagementlösungen und Datenanalytiklösungen integriert. So ist ein ganzheitlicher Überblick über die Fabrik in Echtzeit möglich. Die Informationen, die eingeholt werden, werden über Werkzeuge zum Management der Fertigungsprozesse der Werkstatt verarbeitet: anhand der LösungLantek MES Manager. Und zwar von dem Zeitpunkt, an dem der Auftrag eingeht, bis zur Lieferung. Diese Lösung ermöglicht die Erfassung und Validierung von Schlüsseldaten von Maschinen. Dies umfasst nicht nur das Inventar oder das Lager, sondern auch die Leistung und Arbeitskraft (LantekWos), die Erfassung und Validierung von Hilfsarbeiten, die das Einsehen von Aktivitätszeiten, Arbeitsstatus, ausstehenden Arbeiten usw. ermöglichen (LantekCapture) und schlussendlich Werkzeuge zum Erhalt von aktualisierten Inventarinformationen (LantekInventory).
Parallel dazu wird die Betriebswelt mit Lantek Integra in die Unternehmenswelt integriert. Dabei handelt es sich um die Lantek-eigene ERP-Software, die mit externen Lösungen kompatibel ist und mit den Budgetierungs-, Fertigungs-, Validierungs-, Inventur-, Einkaufs-, Verkaufs- und Rechnungsprogrammen kommuniziert. Dieses Programm setzt sich zusammen aus einer Reihe von Modulen, die die Bedürfnisse der Fabrik kurz- und langfristig abdecken – und zwar ab Eingang des Auftrags bis zum Zeitraum nach der Leistungserbringung. Innerhalb von Lantek Integra können wir von folgenden Modulen ausgehend handeln: Lantek IntegraQuotes, die Lösung, um auf Kundeninformationen zuzugreifen, indem eine Nachverfolgung des Auftrags/Budgets (Kostenberechnung, Verkaufspreise, Arbeitsaufwand, usw.) in Echtzeit ausgeführt werden kann, Lantek Integra Sales für eine Überwachung ab Eingang der Bestellung bis zur Verwaltung der Lieferung über die Rechnungsstellung und Lantek IntegraPurchases für die Verwaltung von Lieferanten, Kaufaufträgen, Lagerverwaltung und Einkaufsbedarf.
Diese Integration von Verwaltungsprozessen des Betriebs und Vorgängen kann ohne einen Mechanismus, der die Kommunikation zwischen diesen beiden Komponenten und dem Netz ermöglicht, nicht ausgeführt werden. Dieser besagte Mechanismus nennt sich Lantek Opentalk und registriert sämtliche Vorkommnisse (Inbetriebnahme der Maschinen, Pausen, Störungen, Betriebsende). Dies bedeutet, dass die Lösung die Maschine mit der Kapazität ausstattet, um fließend und ohne die Intervention von Bedienern mit den vorher genannten Softwares zu kommunizieren.
Wie wir sehen, geht es darum, den Betrieb horizontal und vertikal zu vernetzen. So zeigt dieser eine transversale Wirkung und wir können mehr Nutzen aus unserer Digital Factory ziehen. Die Einwirkung von Personal ist nicht weiter nötig, sodass sich dieses kreativeren Aufgaben widmen kann, bei welchen Maschinen nicht ausreichen. Und schlussendlich sind wir produktiver.
Mitte März, als die Ausgangssperre in vielen Ländern ihren Anfang nahm, schrieben wir zum Thema Digitalisierung von Lieferketten, um aufzuzeigen, wie wichtig die Verwendung von Hilfsmitteln der Industrie 4.0 ist (Digital Factory).
Die Herstellung von Rohren gehört zu den Gebieten mit den bemerkenswertesten technologischen Entwicklungen in der Branche. Das gilt sowohl für die Entwicklung der erforderlichen maschinellen Abläufe als auch für die Softwarelösungen, mit denen der Kunde die Vielzahl an Herausforderungen angehen kann. Der Schlüssel liegt natürlich in der Fähigkeit, auf die Vielfalt der möglichen Szenarien vorbereitet zu sein, da diesen Bereich eine Reihe grundlegender Variablen prägt.