Angesichts der aktuellen volatilen, unsicheren, komplexen und mehrdeutigen (VUCA) sowie sehr kompetitiven Umgebung ist die Digitalisierung der industriellen Maschinenhersteller ein unerlässlicher Differenzwert, um sich schnell an die Bedürfnisse des Marktes anzupassen. Sie ist ein Muss, um die Produktion des Betriebs zu optimieren und auf neue Konsumgewohnheiten zu reagieren, die eine flexible, personalisierte und in Rekordzeit erfolgende Herstellung voraussetzen.
Vor etwa zehn Jahren ging es bei der Digitalisierung darum, über eine Webseite und Onlinehandel zu verfügen. In diesem disruptiven Ökosystem geht jedoch mittlerweile viel darüber hinaus und dazu zählt auch das Arbeiten aus der Ferne. Es setzt die Nutzung von technologischen Hilfsmitteln der Industrie 4.0 wie Big Data und die künstliche Intelligenz voraus, um Ineffizienzen zu korrigieren und die Produktivität zu verbessern, Prozesse zu automatisieren, um die Herstellung zu optimieren und die Kunden besser zu kennen, um neue Geschäfte zu erforschen. Ein Bericht des Beratungsunternehmens McKinsey besagt: “Die Digitalisierung besteht aus der Gesamtheit der Handlungen, die den Organisationen dabei helfen, die Macht der digitalen Technologie bei ihren Produkten und Dienstleistungen, der Kundenerfahrung, der Datenanalyse und der Automatisierung zu nutzen".
Um Werkzeugmaschinen zu liefern, die diese Anforderungen erfüllen, ist es unerlässlich, einen Fahrplan aufzustellen, um in Richtung Industrie 4.0 voranzuschreiten. Die digitale Transformation beginnt mit der Verbindbarkeit des Betriebs. Dies erfolgt über das sogenannte Internet der Dinge (IoT), worüber Maschinen, Prozesse und Informatik-Systeme sensorisiert werden, um diese miteinander zu verbinden. Die verbundenen Maschinen sind eine Mine an Daten, die, gekreuzt mit anderen, Sinn ergeben und Lösungen liefern, wodurch die Time-to-Market zwischen 20 und 50 % reduziert werden kann, schätzt der Hersteller SchneiderElectric.
Der nächste Schritt ist die Speicherung und Verarbeitung der Daten in der Cloud. Hier öffnet Data Analytics anhand von Softwares der künstlichen Intelligenz und des automatischen Lernens die Türen zu einer Welt voller Chancen, wobei auf für die Optimierung des Betriebs entscheidenden Gebieten agiert wird. Beispielsweise:
- Angesichts eines Spitzenbedarfs wird die Arbeitslast automatisch auf die Maschinen aufgeteilt, wodurch der Auftrag rechtzeitig bearbeitet und die Produktion verbessert werden kann.
- Es ermöglicht die Reduzierung der Zeit, die für die Entwicklungsphase und die Verschrottungsphase bei der Verschachtelung aufgewendet wird.
- Die vorbeugende Wartung erlaubt das Vorwegnehmen möglicher Störungen sowie deren Lösung, bevor diese eintreten.
- Die Automatisierung wird erleichtert, was in einer Verbesserung der Produktivität und Effizienz des Betriebs resultiert.
- Die Kreuzung von Daten ermöglicht das Identifizieren von Verbrauchsmustern und dementsprechend das Vorwegnehmen von Lösungen, noch bevor der Kunde diese in Erwägung zieht.
Eine Studie der Beratungsunternehmen ATOS und McKinsey zeigt auf, dass die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Entwicklung neuer Dienstleistungen und Geschäftsmodelle den Wert eines Produktes um 30 % bereichern können.
Die Cloud liefert außerdem standortunabhängige Flexibilität, da sie den Zugriff auf diese große Menge an Daten von überall aus und zu jeder Zeit möglich macht.
Es muss hervorgehoben werden, dass der Zugriff auf die Cloud für jedes Unternehmen, ganz unabhängig von seiner Größe, absolut machbar ist, da es sich um ein Abonnementsmodell handelt und die Nutzung den ganz besonderen Bedürfnissen angepasst werden kann. Es gibt drei Zugriffsmodalitäten: Plattform (PaaS), Infrastruktur (IaaS) und Software (SaaS). Diese letzte Modalität bietet gemäß dem Beratungsunternehmen Gartner den höchsten Schutz. Dieses sieht voraus, dass die weltweiten Kosten dieses Jahres der Endnutzer von Dienstleistungen der öffentlichen Cloud um 18,4 % zunimmt, was einem Gesamtbetrag von 304.900 Millionen Dollar entspricht.
Natürlich muss zu Beginn investiert werden. Dies ist jedoch wesentlich weniger, als wenn wir ein System direkt vor Ort implementieren würden. Hier wird nicht nur nach Nutzung bezahlt; es werden außerdem Wartungs- und Softwareaktualisierungskosten vermieden.
Auf diese Weise erreicht die digitale Transformation der industriellen Maschinenhersteller Ziele, die stets von den Herstellern verfolgt wurden und wir wie folgt zusammenfassen können:
- Wesentliche Verbesserung der Effizienz der Betriebe, da interne Prozesse automatisiert werden.
- Steigerung der Präzision bei der Herstellung der Produkte, was zu einer erhöhten Optimierung der Werkstücke und demnach zu weniger Materialverschleiß führt.
- Erhöhte Qualitätsstandards zu reduzierten Kosten.
- Eine Zunahme der Sicherheit, nicht nur weil ein großer Teil der Arbeit automatisiert wird und dadurch nicht manuell ausgeführt werden muss und keinen menschlichen Fehlern unterliegt, sondern weil die Cloud-Umgebung unter erhöhten Sicherheitsparametern betrieben wird.
Einen geeigneten Partner zu finden, der uns auf dem Weg in Richtung digitale Transformation begleitet und unterstützt, ist der Schlüssel, um in dieser stets noch durchschlagenderen Umgebung wettbewerbsfähig sein zu können. Denn diese Umgebung fordert flexible und flüssige Unternehmen, die sich den neuen Bedürfnissen einer wechselhaften Welt anpassen können.