Das digitale Ökosystem führt uns zu kooperativen Umgebungen, in denen wir als Technologiepartner wachsen und Ideen intern (das Unternehmen selbst) und extern (Kunden, Lieferanten, Wettbewerb, Markt) austauschen, um fortschrittliche Technologielösungen zu entwickeln. Wir nennen das erweiterte digitale Transformation. Ein Konzept, das die besten Vorschläge aller an einer Innovation beteiligten Akteure kombiniert, um im Wettbewerbszeitalter der Industrie 4.0 effizienter und produktiver zu sein.
Diese Entwicklung unserer Arbeitsweise bedeutet, dass das gesamte Unternehmen zu einer riesigen Antenne für relevante Informationen und zu einem großen Vorschlagsgenerator wird, und das alles im Rahmen der üblichen Aufgaben – ein Philosophiewechsel im Vergleich zu bisherigen Strategien. Implizit bedeutet diese Innovation eine veränderte Wahrnehmung des Geschäfts und des Umfelds, in dem wir arbeiten.
Das mag wie eine Neuheit erscheinen, aber im Grunde haben wir uns bei Lantek schon immer nach dieser Philosophie der vereinten Kräfte gerichtet. Unsere Innovationsstrategie basiert auf zwei fundamentalen Säulen. Zum einen die Präsenz in den Märkten, in denen wir agieren (wir unterhalten eigene Filialen in 16 Ländern), um direkt und unmittelbar die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen, und zum anderen die Entwicklung eines eigenen Produkts, das diesen Bedürfnissen entspricht. Ein Produkt, das sich außerdem auf andere Benutzer oder Partner ausweiten lässt. Das ist unsere Art, unsere Kunden auf ihrem Weg zur digitalen Transformation zu begleiten, unsere Art, uns an ihre unterschiedlichen Entwicklungsstufen anzupassen und maßgeschneiderte Lösungen für sie zu entwickeln.
Diese zwei Säulen ermöglichen es uns, Informationen aus erster Hand für Prozesse zur Geschäftsanalyse und Wettbewerbsüberwachung zu nutzen. Eine Verbindung aus Informationen über den Markt und Erkenntnisse unseres Forschungs- und Entwicklungsteams im Baskenland, das davon ausgehend für unsere Kunden maßgeschneiderte Produkte und Lösungen schafft.
Dieses Modell ist mit einem erheblichen gemeinschaftlichen Aufwand und dem Einsatz großer finanzieller Ressourcen verbunden, die andere Innovationsmodelle nicht erfordern. Der Lohn dieser erheblichen Investition ist dann aber ein gleichermaßen erheblicher Wettbewerbsvorteil. Der Schlüssel zur erweiterten Innovation ist die Fähigkeit, die Bedürfnisse des Benutzers zu antizipieren und dadurch innovative Lösungen für die gesamte Lieferkette zu entwickeln.
Dieses Arbeitsmodell erfordert Flexibilität sowohl von der Organisation als auch von jeder entwickelten Lösung. Wir müssen uns an sich spontan ändernde Situationen anpassen und auf das konzentrieren, was auf dem Markt tatsächlich benötigt wird. Wir müssen sterile Funktionalitäten vermeiden, uns besser und früher als unsere Wettbewerber an die Kundenanforderungen anpassen, Entscheidungen im Produktmanagement schneller treffen und dabei die wahrgenommenen Bedürfnisse in unseren Märkten berücksichtigen.
Die erweiterte Innovation geht einen Schritt weiter als traditionelle Strategien und umfasst die gesamte Lieferkette. Früher arbeiteten wir auf der Ebene eines einzelnen Prozesses; heutzutage haben wir die gesamte Kette im Blick. Wir sorgen dafür, dass diese insgesamt effizienter wird, indem wir eventuelle unvorhergesehene Ereignisse vorzeitig erkennen und so Probleme lösen, noch bevor sie auftreten. Eine wahre Revolution, die es uns ermöglicht, an Agilität und Effizienz zu gewinnen. Möglich wird das durch die Analyse der Daten, die uns die neuen Enabler der Industrie 4.0 durch die Sensorisierung der Maschinen und deren Anbindung an die Cloudumgebung zur Verfügung stellen. Wir nennen das „Machine to Cloud“, ein Prozess, der uns unter anderem die Echtzeitdiagnose, die Optimierung von Ressourcen und Prozessen, kürzere Produktionszyklen, eine verbesserte Rotation und einen geringeren Energie-, Material- und Zeitverbrauch ermöglicht. Das Resultat all dessen ist dann die Smart Factory.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Aufnahme externer Ideen unserer Kunden und Lieferanten und die Kombination dieser mit internen Ideen unserer Mitarbeiter, die Grundlage für ein nachhaltiges Geschäft im Bereich der digitalen Transformation ist. Wir müssen diese Verbindung von Ideen auch weiterhin vorantreiben, um maßgeschneiderte Lösungen entwickeln zu können, die an ein sich ständig änderndes Umfeld angepasst sind. Wir müssen unsere Koordination und Flexibilität fördern, um auch weiterhin in der Industrie 4.0 wettbewerbsfähig zu bleiben.